Kochen

17. April 2020


Unsere Familie verbringt seit der Schul-Schliessung viel mehr Zeit zu Hause. Wir essen häufiger gemeinsam, auch meine jugendlichen Kinder beteiligen sich am Einkauf und beim Kochen. Wir nehmen uns mehr Zeit für die Küche, sind organisierter und verschwenden weniger Lebensmittel als vorher.

Mit jüngeren Kindern bietet sich das gemeinsame Kochen als regelmässige Aktivität an. Abgesehen davon, dass sinnvolle Handlungen gerade in Krisenzeiten für die psychische Gesundheit essenziell sind, ist Kochen eine Möglichkeit, mit seinem Kind oder seinen Kindern in Beziehung zu sein. Und die Lernfelder, welche beim Kochen abgedeckt werden, sind vielfältig:

Sprache: Küchenwortschatz, Rezept lesen, verstehen, Anweisungen umsetzen
Mathematik: Zählen, abmessen, abwägen, Reihenfolge von Arbeitsschritten einhalten
Sachunterricht: Sachwissen zu Lebensmitteln, «Küchenchemie»
Motorik: Schneiden, rühren, kneten, …

Warum nicht wieder einmal in alten Kochbüchern stöbern und unbekannte oder fast vergessene Rezepte ausprobieren? In meinem Schrank gibt es zwei Kochbücher aus meiner Kinderzeit, die mehrere Umzüge und Ausmist-Aktionen überstanden haben, weil sie so schön sind, und so viele Kindheitserinnerungen daran hängen.

Natürlich gibt es auch neue, sehr schöne Kinderkochbücher, zum Beispiel den «Silberlöffel für Kinder» aus dem Verlag Phaidon Press. (ISBN 978-3-8419-0142-2)

Einziger Wermutstropfen: Mir fehlen die italienischen Namen der Gerichte, schliesslich ist «melanzane alla parmigiana» eines meiner Lieblingsessen.